Motivation und wo sie zu finden ist

Ein super aktuelles Thema für mich ist heute die „Motivation“. Ich der letzten Woche hatte ich Urlaub und ich habe gemerkt, dass es aller höchste Zeit ist meine Akku’s aufzuladen. Das läuft bei mir immer ähnlich ab: erst brauche ich ein paar Tage um in den Urlaub rein zu kommen, da mache ich noch total viel Produktives. Dann irgendwann setzt ein gewisses Maß an Entspannung, Faulheit und Gleichgültigkeit ein. Der Haken bei der Sache ist nur, ist der Urlaub erstmal vorbei ist es immer ein kleiner Kampf aus dem Faulheits-Modus wieder heraus zu kommen.

Was beeinflusst unsere Motivation?

Motivation wird in der Wissenschaft in extrinsische und intrinsische Motivation unterschieden. Hierbei ist die extrinsische Motivation diejenige, die von ‚außen‘ kommt. Eine Art Einflussfaktor oder eine Person, die unsere Motivation ankurbelt und aufrecht hält. Fällt diese Person oder der Faktor weg verlässt uns auch die Motivation. Ein gutes Beispiel hierfür ist ein Personal-Trainer. Durch die Art und Weise, wie der Trainer uns durch das Training führt macht er uns gewissermaßen von sich abhängig, nicht nur von seinem Wissen und Können sondern gleichermaßen von seiner Person. Höhere Ziele, Anerkennung etc. können auch extrinsische Faktoren sein, die unsere Motivation ankurbeln. Darüber hinaus kann Motivation auch von ‚innen‘ kommen, die intrinsische Motivation. Sie kann abhängig sein von Erfahrungen, von Gefühlen, von Vorlieben oder dem sogenannten Flow-Erleben.

Disziplin fängt da an wo Motivation aufhört

Das hat einer meiner Trainer mal gesagt. Irgendwie finde ich, er hat nicht ganz unrecht. Es wird immer Phasen im Leben geben, wo man einfach keine Motivation hat. Wo man vielleicht Zweifel entwickelt oder tief im Loch der Faulheit oder Gleichgültigkeit steckt. Hier hängt es nun von der Denkweise, von den Ressourcen und vielen anderen Dingen ab, wie man damit umgeht. Als ehemalige Leistungssportlerin kenne ich den  Prozess sehr gut. Trotzdem zum Training zu gehen, obwohl man gar keine Lust hat. Schön ist das auf Dauer allerdings nicht. Es stärkt nur die Psyche und den Willen um Ziele zu erreichen, selbst, wenn die mal im Dunkeln verschwinden sollten.

Motivationsstrategien

Es gibt ein Buch über die sogenannte Fish-Methode. Das ist eine Methode um die Motivation zurück zu erlangen und das Denken zu ändern. Ich hab sie im Unternehmen kennen gelernt und auch einen Vortrag darüber gehört. Die Fish-Methode basiert auf einer Geschichte von einem Fischmarkt, der innerhalb kürzester Zeit seinen Umsatz drastisch verbessert hat nur durch die Motivation der Verkäufer. Die priesen nämlich mit Herzblut und Eifer ihre Waren an und vermittelten den Kunden dadurch ein Gefühl von Wertigkeit, hauchten den Fischen sozusagen wieder „Leben“ ein. Ihr könnt Euch die Situation vielleicht vorstellen.

Ihr kommt morgens noch völlig verpennt auf dem Weg zur Arbeit beim Bäcker rein und Euch gegenüber steht ein griesgrämiger Verkäufer der müde und lustlos Euer belegtes Brötchen in eine Tüte stopft und Euren Kaffee noch fast verschüttet. Milch und Zucker müsst Ihr suchen und der Verkäufer guckt anschließend dreist auf sein Handy anstatt Euch zu verabschieden. Unangenehm und nicht gerade aufbauen.

Jetzt stellt Euch vor Ihr kommt in die Backstube und werdet herzlich empfangen. Der Verkäufer packt liebevoll Euer Brötchen ein und reicht einer Serviette dazu. Er fragt Euch ob er Ihr Milch oder Zucker wollt und zeigt Euch wo alles steht. Zum Schluss hilft er Euch noch beim Verschließen des Bechers, damit Ihr nichts verschüttet und wünscht Euch einen schönen Tag. Er verabschiedet Euch mit einem warmen Lächeln.

Gleiche Situation, zwei vollkommen unterschiedlich motivierte Verkäufer. Der griesgrämige Verkäufer wird auch nach Eurem Besuch noch griesgrämig sein, wohingegen der freundliche Verkäufer sich sehr viel besser fühlt, Ihr habt vermutlich zurück gelächelt und Euch bedankt. Vielleicht habt Ihr gesagt, wie gut der Kaffee ist und dass Ihr gerne wieder kommt und der Verkäufer weiß, dass er Euren Tag ein bisschen besser gemacht hat. Mit anderen Worten: alles eine Frage der Haltung.

Meine Strategie

An die Fish-Methode erinnere ich mich oft, denn ich habe für mich festgestellt, dass es sich wirklich erheblich leichter arbeitet, wenn man mit der richtigen Einstellung an die Sache heran geht, selbst wenn man Tage hat an denen man lieber im Bett geblieben wäre.  Ich fand nur immer, dass das eine kurzfristige Angelegenheit ist und das man seine Motivation auch aus der Reaktion seines Gegenüber bezieht. Um langfristig die Motivation wieder herzustellen hat sich bei mir eine andere Methode bewährt.

Zunächst visualisiere ich wieder ‚mein großes Ziel‘ vor dem inneren Auge. Das kann im Einzelfall auch ein Teilziel oder sonst irgendwas sein, aber wichtig ist: es muss klar werden wofür mache ich das hier gerade. Dann ergibt die Tätigkeit selbst schon wieder ein kleines bisschen mehr Sinn. Im zweiten Schritt versuche ich mich zu erinnern und einzufühlen in Momente, wo meine Motivation noch da war. Ich frage mich selbst, wie es mir ging und was ich gedacht habe. Somit stelle ich mir praktisch wieder eine Art Anker her an dem ich mich festhalten kann, wenn die Motivation gerade mal im Bett geblieben ist. Mit einer Prise Disziplin gelingt es in der Regel wieder in den Flow zu kommen. Wichtig ist am Ende immer, dass man eine eigene brauchbare Strategie entwickelt, dazu kann es hilfreich sein mal ein paar „Ratgeber“ durch zu probieren und etwas über das eigene Motivationsverhalten zu lernen. Dann kann man sich zur Not selbst austricksen, wenn man weiß, wie man selber „funktioniert“.

Fazit

Die Motivation und der innere „Schweinehund“ sind praktisch wie Engelchen und Teufelchen. Es wird keinem Menschen gelingen den einen für immer zu verbannen. Wie bei allem im Leben hält sich das ganze meistens die Waage. Manchmal kann es schon sein, dass die Waage aus dem Gleichgewicht kommt. Dann überkommt uns etwa übertriebene Gleichgültigkeit bzw. sogar Verdrängung oder ein obsessives Verhalten, je nachdem welche Partei überwiegt. Beides ist auf Dauer nicht sonderlich gesund. Hier ist meine Empfehlung: erstens lasst Euch niemals von jemand Bekannten „therapieren“, es gibt Grenzen in denen Euch Leute, die Euch nahe stehen nicht mehr alleine helfen können. Gleiches gilt umgekehrt: lasst die Finger davon jemanden coachen oder helfen zu wollen mit fachlichen Methoden, der Euch nahe steht. Durch die persönliche Beziehung wird das fast immer in die Hose gehen. Zweitens, wenn ein gewisses Maß an Obsession oder an Demotivation erreicht ist kann es manchmal helfen einen Fachmann aufzusuchen, wenn es einem nicht mehr gelingt sich selbst aus dem Sumpf zu ziehen. Das kann (nicht muss) im Einzelfall ein Therapeut sein oder einfach ein Life-Coach oder Ähnliches.

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Quellen: 

Work-Life-Balance

Es ist, so denke ich, nicht von der Hand zu weisen, dass sich unsere Arbeitswelt verändert hat. Früher ging man etwas plakativ gesprochen 40 Jahre lang, 5 Tage die Woche immer von 8-16 Uhr in die selben vier Wände und hat die selben Sachen gemacht. Über’s Arbeiten wird nicht gemeckert,  gesundheitliche Beschwerden gab es auch nicht. Heute dreht sich die Welt ein bisschen anders. Work-Life-Balance ist das Schlagwort. Was ist das überhaupt?

Per Definition

Als Forschungsgegenstand wird bei der Work-Life-Balance untersucht,  in welchem Verhältnis das Berufsleben und das Privatleben zu einander stehen. Der Begriff ist vielleicht etwas weniger treffend gewählt, denn er lässt eventuell vermuten, dass Arbeit das Gegenteil von Leben ist. Es ist auch kein fester Begriff, sondern viel mehr ein ganzes Feld verschiedener wirtschaftlicher und psychologischer Themen.

Situationsanalyse

Wenn ich mir die Welt da draußen so anschaue, werde ich etwas stutzig, denn sie ist bei dem Thema Arbeits- und Lebenswelt irgendwie voller Widersprüche. Der perfekte Mensch ist fit, gesund, sportlich, achtet auf seine Gewohnheiten, ist leistungsfähig, hat soziale Kontakt, führt gepflegte Beziehungen zu Freunden und Familie, ist erfolgreich im Beruf und im Privatleben. Er oder sie ist flexibel, motiviert, immer 100% bei der Sache, jedem Widerstand gewachsen und dabei komplett tiefen entspannt und ausgeglichen. Irgendwie muss mal jemand das Schlafen und Essen abschaffen, damit das alles in einen Tag oder eine Woche passt. Der größte Witz in meinen Augen ist eigentlich der, dass man immer größeren Anforderungen gewachsen sein muss, jede Tätigkeit immer vielseitiger wird und das Stress-Level erwiesener Maßen bei den meisten Menschen immer weiter steigt, ABER auf der anderen Seite die Gesellschaft erwartet, dass man glücklich, zufrieden, ausgeglichen und sportlich ist. Alleine die Menge an Zeit die man investieren müsste, nur um einen Ausgleich zu den orthopädischen Risiken bei unserem ständigen Sitzen und Stehen zu schaffen, ist immens. Ich persönlich frage mich wirklich wo die Zeit herkommen soll, die für all diese Anforderungen notwendig ist. Davon mal ganz abgesehen ist auch die Energie des Menschen irgendwann mal erschöpft. Hier werfe ich nochmal das Gedanken-Konstrukt „Work-Life-Balance“ in den Ring. Bei dieser überzogenen Darstellung des „perfekten Menschen“, geht es ja im wesentlichen darum ein überdurchschnittlich funktionales Mitglied der Gesellschaft zu züchten. Und hier liegt nun für mich der ganze Widerspruch. Früher war es mal so, dass das Arbeiten das Leben in der Gesellschaft möglich machen sollte. Heute habe ich oft den Eindruck, dass das Leben in der Gesellschaft das Arbeiten möglich machen soll.

Was ich unter Work-Life-Balance verstehe

Was sich bei mir unter dem Begriff verbirgt ist so mehr oder weniger folgendes: „Arbeit und Leben stellen einen Widerspruch dar. Zu viel zu Arbeiten beschränkt dein Leben.“ All diese „Strömungen“ scheinen mir Antworten auf den Wandel der Arbeitswelt zu sein. Man fühlt sich heute manchmal regelrecht vom Arbeitgeber bedrängt oder in seinem Freiraum begrenzt. Wen das nicht stört, der ist ein Workaholic, wen das stört, der wird zum C-Mitarbeiter. Zu wenig ist schlecht zu viel ist auch nicht gut, oder doch? Der Arbeitswelt, in der wir heute leben, geht es nicht mehr ums „Arbeiten und Geld verdienen“ zum überleben, sondern ums „überleben“ zum Arbeiten. Das ist erstmal eine ernüchternde These, die wenige Schlupflöcher offen lässt. Da stellt sich die Frage, wie man nun in der Praxis damit umgeht. Wird man „Aussteiger“ und zieht auf eine einsame Insel?

Was braucht es an Veränderung?

Darüber könnte man jetzt Stunden schreiben. Ich denke, was notwendig wäre, damit das Konstrukt Work-Life-Balance vielleicht zu einem Life-Balance wird ist erstens ein Umdenken in der Gesellschaft. Arbeiten, die früher ganz normal oder sogar hochangesehen waren, von denen kann man heute kaum leben, da sie schlecht bezahlt und gesellschaftlich nicht mehr so anerkannt sind. Wer heute nicht studiert hat, der muss ums überleben kämpfen und kann sich nichts leisten, so die Theorie. Am Ende vom Lied möchte dann jeder studieren, oder jedes Elternteil möchte, dass das Kind studiert. Dann sind die Kinder am Ende 30 Jahre alt und haben keinen Plan vom „Leben“ oder vom „Überleben“ und vom „Arbeiten“ gleich gar nicht. Wohingegen der Malergeselle jeden Tag sieht, was seine Hände leisten und durchaus auch weiß, was es heißt 8 Stunden zu schuften. Nur der, der studiert hat (auch wenn er in der Vorlesung immer nur schläft) ist „mehr wert“ als der, der mit der Kraft seiner Hände die Dinge verändert. Das ist ein „Wertigkeitsproblem“. Vor einiger Zeit war es mal genau umgekehrt, die „Verschrienen“ waren da diejenigen, die mit ihrem Kopf gearbeitet haben. Wer mit seinen Händen etwas anzufangen wusste, „der hatte es drauf“. Die Wertschätzung für die Arbeit ist gering, vom Arbeitgeber, genauso wie vom Kunden. Und die Entfaltungsmöglichkeiten sind oft auch gering und damit wird die Arbeit zur Belastung. Überall sind wir unterbesetzt, aber das „Land“ ist reich wie nie. Wo ist denn das ganze Geld? Das muss sich ändern, die Arbeit darf nicht mehr mit dem „Bösen“ gleichgesetzt werden und der Arbeitnehmer nicht mehr der Diener der Konsumgesellschaft sein. Am Ende wird einem nämlich immer nur suggeriert, wenn du dich nicht anstrengst und nicht gut genug bist, dann wirst du ersetzt oder bekommst nichts. Nur perfekt ist gut genug. Der Arbeitgeber ist der Fordernde, dabei sollte er der Fördernde sein. In Skandinavien werde eine ganz Menge anderer Modelle mit großem Erfolg durchgeführt. Das sollte uns hier zu denken geben.

Was kann ich verändern?

Die Welt wird sich leider von heute auf Morgen nicht verändern. Man kann zum Ausgleich zum Yoga gehen und lernen sich zu entspannen und den Alltag los zu lassen. Aber was, wenn der Alltag nicht mehr so stressig ist und man den gar nicht los lassen will? Also…

Schritt 1: Lerne zu wertschätzen. 
Klingt komisch, ist aber so. Als erstes musst du selbst den Wert in deiner Arbeit erkennen. Den Mehrwert im Großen ganz, für Dich und für andere. Bei meiner Arbeit ist es zum Beispiel so, dass ich ganz viel Mehrwert daraus ziehe, weil ich sehe, dass ich anderen Menschen helfen kann ihre Schmerzen los zu werden und ihre Lebensqualität zu steigern. Für mich selbst sehe ich außerdem eine Entwicklung meines Wissens, meiner Fähigkeiten Dinge erklären zu können oder meiner Fähigkeiten mit anderen Menschen umgehen zu können. Außerdem sehe ich die Leistung, die ich jeden Tag „erbringe“.

Schritt 2: Bring deinen Kollegen und Vorgesetzten bei wertschätzend zu handeln. 
Dieser Schritt ist etwas schwieriger, aber du kannst dich ja mal fragen, wann du das letzte Mal bei deinem Chef gewesen bist und gesagt hast. „Ich finde ihre Arbeit toll, sie sind mir ein Vorbild und ich habe große Respekt vor ihrer Expertise.“ Nur so als Beispiel. Vielleicht wünscht sich der Chef genauso mal Wertschätzung für den Job den er macht, denn Chef sein ist oft noch undankbarer als angestellt zu sein.

Schritt 3: Betriebsklima.
Wann warst du zu letzt mit deinen Kollegen essen oder auf einem Betriebsausflug? Manchmal kann ein tolles Team um einen herum dafür sorgen, dass man die Arbeit als gemeinsame Herausforderung sieht und nicht als Belastung.

Wenn keiner diese Punkte umsetzbar ist, solltest du dich vielleicht fragen, ob nicht ein Jobwechsel das Mittel der Wahl wäre.

Schritt 4: Prioritäten setzen.
Am Ende muss man immer gucken, wie und wohin setze ich meine Prioritäten. Oftmals sieht man seine Kollegen länger und öfter als den eigenen Partner oder die Eltern. Die Familie wird abgelöst von der Arbeit als Lebensmittelpunkt. Dennoch sollte man sich immer fragen, ob man dann noch zu Hause 20 Sachen für die Arbeit erledigen muss oder ob man Zeit für die Partnerschaft, die Freunde oder Familie dann wirklich nutzt.

Schritt 5: Für mich und nicht für andere.
Sport, Entspannungstraining und Volkshochschule. Man muss es für sich tun und nicht für ein höheres Selbst oder einen gesellschaftlichen Anspruch. Und wenn man heute lieber mit den Kindern Pizza macht, als zum Sport zu gehen, dann ist es so. Das ist nicht Faulheit oder eine Ausrede, das ist Bewusstsein für das eigene Empfinden.

Daher ist mein Motto stets: Ich arbeite gerne und auch hart, wenn ich Sinn und Nutzen dahinter sehe und für mich selbst und andere einen Mehrwert erkenne. Außerdem muss ich die Arbeit „pausieren“ können ohne Angst oder schlechtes Gewissen, damit ich den Kopf frei habe für meine Familie, meine Partnerschaft, meine Freunde und meine Hobbies. Solange ich mein Leben und mein Arbeiten kontrolliere, gibt es für mich Balance. Wenn aber das Arbeiten mich kontrolliert und mein Wohlfühlen beeinträchtigt, dann gibt es keine Balance mehr und dann muss ich was ändern oder gehen.

Ich denke in erster Linie muss man sich von dem Glauben befreien jemand anderes würde die Verantwortung dafür tragen, wie es mir geht und das alles so unfair ist. Am Ende muss man das Schicksal in die eigenen Hände nehmen und sich seinen Dämonen stellen. Manchmal hilft es auch mal rechts und links der eigenen Realität zu schauen, da entdeckt man manchmal unglaubliche Sachen.

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Abnehmen mit Sport – aber wie?

Gerade im neuen Jahr fragen sich wieder viele, wie sie am besten „abnehmen“ können. Entweder weil sie die Zahl auf der Waage zu hoch finden oder weil ihnen die Speckröllchen am Bauch nicht gefallen oder beides. Aber wie funktioniert das mit dem abnehmen? In der Werbung scheint das so leicht zu sein, kaufe dieses Programm und du siehst aus wie ein Engel. Na ja.

 

Hintergründe

Das mit dem Abnehmen ist eine komplexe Angelegenheit. Es gibt eine Menge Einflussfaktoren auf den Körperfettanteil und das Körpergewicht. Genetik, Größe, Aktivität, Stresslevel und Ernährung spielen eine große Rolle. In der Regel reicht es nicht nur an einem Rädchen zu drehen um Ergebnisse zu erzielen. In diesem Beitrag wollen wir uns mal mit dem Aspekt „Bewegung“ beim abnehmen auseinandersetzen.

Aktivität im Alltag

Einer  dieser Risikofaktoren für Übergewicht wird als „Bewegungsmangel“ bezeichnet. Das wiederspiegelt das massive Ungleichgewicht zwischen unserem Alltag (oft im Sitzen oder Stehen ohne Bewegung) und unserer Freizeit. Wer kennt es nicht: 8 Stunden im Büro verbracht, Einkaufen und Kochen und dann ab auf die Couch. Jetzt noch bewegen? Lieber nicht. Unsere Vorfahren hatten einen etwas anderen Alltag, da war die Bewegung deutlich intensiver. Selbst wer zwei mal in der Woche dann noch zum Sportkurs geht erreicht meistens nicht ausreichend Aktivität im Alltag. Der einzige Weg raus aus dieser Falle ist den Alltag mal genau unter die Lupe zu nehmen. Welche Wege geht man zu Fuß, wie lange sitzt man im Auto, wie oft fährt man Rad, nimmt man die Treppe oder die Rolltreppe bzw. den Fahrstuhl. Gerade wer viel sitzt muss auch im Büro mal aufstehen, er oder sie sollte die Treppe benutzen oder mal mit dem Rad zur Arbeit fahren auch bei Wind und Wetter.

Die richtige Ausdauersportart

Wer abnehmen will muss sein Aktivitätslevel erhöhen und seine Energiezufuhr runterfahren, so die Faustformel. Dabei gilt, dass sich die Kalorienzufuhr maximal 500-800 kcal unter dem Gesamtenergiebedarf liegen sollte, auf keinen Fall sollten 1200 kcal unterschritten werden. Für all diese Werte gibt es im Internet zahlreich Rechner. Der andere Punkt ist dann der Energieverbrauch. Ausdauersportarten erhöhen die Fettverbrennung und den Energiebedarf. Die gewählte Sportart muss bedarfsgerecht sein und nicht zu orthopädischen Schäden führen. Ich höre immer wieder von Leuten, die dann plötzlich Joggen gehen. Ist einfach und kostet wenig. Finger weg! Joggen ist für eine ungeübte Person kein guter Einstieg. Der Einstieg sollte über Sportarten wie Rad fahren oder Schwimmen gemacht werden, das ist weniger schädlich für die Gelenke. Das wichtigste dabei ist ein geeignetes Fahrrad oder vielleicht sogar der Ergometer. Wer Schwierigkeiten hat motiviert zu bleiben sollte sich vielleicht einer Sportgruppe anschließen oder einen Sportkurs besuchen. Auch Spielsportarten sind gut geeignet. Ich kann „Anfängern“ immer nur raten sich Unterstützung durch einen Trainer zu suchen und nicht alles auf eigene Faust zu versuchen. Wer denkt: „das habe ich nicht nötig.“, sollte sich in Erinnerung rufen, dass selbst Profis oft noch Trainer haben und das aus gutem Grund. Der Coach hilft bei der Motivation und dabei an die Grenzen zu gehen und korrigiert kleinere Fehler. Denn der wichtigste Punkt beim Sport ist nachher: wenn Du willst, dass sich etwas verändert, dann musst Du dich verändern! Das heißt, dass du lernen musst an deine Grenzen zu gehen, raus aus dem Wohlfühlbereich und langsam die Intensität deines Trainings steigern!

Geeignete Sportarten zum abnehmen:

  • Laufen, Wandern
  • Rad fahren
  • Schwimmen
  • Walken
  • (Joggen)
  • Ballsportarten/Spielsportarten
  • klassisches Ausdauertraining im Studio

Krafttraining?

Krafttraining beim abnehmen? Unerlässlich! Das hat einen einfachen Grund. Durch die Reduktion der Kalorien verliert der Körper meistens am schnellsten die Muskelmasse. Die gibt er nämlich viel lieber her als die sorgsam gehorteten Fettreserven. Ungerecht, ist aber leider so. Damit also die Muskulatur erhalten bleibt sollte man ein begleitendes Krafttraining machen. Außerdem schützt Muskulatur die Gelenke vor mechanischen Belastungen. Ein Kollege hat gestern gesagt: „Nicht das Skelett sollte den Körper tragen, sondern die Muskeln.“ und genauso ist es! Wer also gerne zum Basketball gehen will der muss in jedem Fall die Knie, Schultern und Sprunggelenke stärken um sich vor Sportverletzungen zu schützen.

Mein Tipp

Gerade beim abnehmen suchen viele eine schnell, günstige und diskrete Lösung. Wer allerdings Erfolg haben will, sollte sich Hilfe beim Fachmann suchen. Gerade für Anfänger ist es super wichtig, dass sie korrekt angeleitet werden, das hat folgende Vorteile:

  • Motivation bleibt erhalten
  • Fragen können geklärt werden
  • Verletzungsrisiko sinkt
  • Gesundheitliche Risiken werden minimiert
  • eine Art Erfolgsgarantie

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Bild: mein ständiger Begleiter!

Gute Vorsätze im neuen Jahr?

Ich kenne persönlich beides: die Leute die sich nichts vornehmen, weil sie sagen es bringt nichts und diejenigen, die sich zum 01.01. des neuen Jahres viele Ziele stecken. Klassiker sind „abnehmen“ „aufhören zu rauchen“ „endlich mehr Sport machen“ oder „sparsamer sein“. Ich habe auf meiner Liste mit Zielen für das Jahr 2018 einiges abhaken könne, anderes aber auch nicht. Das Leben spielt nicht immer wie man es sich vorstellt. Wie kann man seine Vorsätze wirklich in die Tat umsetzten?

Was sind Vorsätze?

Ich störe mich schon immer an dem Wort „Vorsätze“. Das hat nichts verbindliches und nichts definitives. Vielleicht liegt das aber auch genau an diesen Silvester-Vorsätzen. Im Duden jedenfalls kann man nachlesen, dass ein Vorsatz etwas ist, was sich jemand bewusst und entschlossen vorgenommen hat. Ich nenne es trotzdem immer lieber „Ziele“. Denn für Ziele lassen sich Zielformulierungen aufstellen und man kann sich Maßnahmen überlegen mit denen man seine Vorsätze auch erreicht. Dafür sind ein paar Schritte nötig.

Schritt 1: die Zielformulierung

Im Management und in Planungsprozessen ist es Gang und Gebe, dass die Ziele präzise und terminiert sein müssen, damit man sie später „messen“ kann. Zur Hilfe nehmen kann man zum Beispiel die S-M-A-R-T-Formel. Die Buchstaben stehen für „spezifisch“, „messbar“, „attraktiv“, „realistisch“ und „terminiert“. Wenn man diese Formel anwendet muss man sich auf jeden Fall das erste Mal richtig mit dem Ziel auseinander setzen. Hier ein Beispiel:

Bsp.: Abnehmen

Spezifisch: was will ich abnehmen? Gewicht, Körperfett?
Messbar: wie viel will ich abnehmen? In kg oder Prozent?
Attraktiv: werde ich mich dann besser fühlen ist das Ziel für mich sehr wünschenswert?
Realistisch: also in einem halben Jahr auszusehen, wie ein Topmodel ist wirklich nicht realistisch.
Terminiert: in einem Jahr oder bis zum Sommer?

Ich denke es ist auch gut sich das Ziel verbindlich zu visualisieren, z.B. auf einem Blatt Papier am Kühlschrank oder ähnliches.

Schritt 2: die Maßnahmen

Die wenigsten Ziele erreichen sich von alleine. Meistens ist ein Verhaltensänderung nötig und auch die kommen selten von jetzt auf gleich. Wer Jahre lang jeden Tag eine Schachtel Zigaretten geraucht hat oder eine 300g-Tafel Schokolade gegessen hat wird diese Angewohnheit nicht so plötzlich über Bord werfen. Es muss ein Stufenplan erstellt werden der auf Etappen aufbaut und kleinere Zwischenziele hat.

Wer also zum Beispiel sein Gewicht um 5 Kilo reduzieren möchte kann sich jeweils zum Monatsende das Ziel setzen 1-2 kg abzunehmen. An Hand dieser Ziele lässt sich erkennen ob das übergeordnete Ziel realistisch ist. Zu den Maßnahmen kann dann zum Beispiel gehören zunächst süße Getränke und übermäßig viele Süßigkeiten sowie Alkohol zu minimieren oder weg zu lassen. Außerdem kann man Stück für Stück den Alltag aktiver gestalten oder sogar zum Sport gehen. 150 min moderate Belastung oder 30 min täglich moderate Belastung empfehlen die WHO und ähnliche Organisationen.

Wie die Maßnahmen im einzelnen aussehen, hängt vom Ziel ab. Wer sich nicht sicher ist, was zu tun ist kann sich immer an Programmen bedienen, die man kaufen kann. Da ist manchmal Vorsicht geboten, denn nicht alle „Diäten“ etc. sind hochwertig. Mann kann sich auch individuell vom Fachmann beraten lassen: einem Coach, einem Personaltrainer oder einem Ernährungsberater. Diese Leute sind nicht nur fachlich auf einem besseren Niveau, sondern sie helfen einem auch beim Durchhalten. Zudem können sie individuell auf Ziele eingehen, denn das können Programme aus dem Internet oder im Fitnessstudio oft nur bedingt.

Schritt 3: Den Anfang machen.

Wichtig ist es, das man in kleinen Schritten voran geht. Wer 20 Jahre keinen Sport gemacht hat und dann eine Stunde zum Dauerlauf aufbricht, hat mit Sicherheit eine Woche Muskelkater und ist wieder lahmgelegt und verliert schnell die Motivation. Man muss sich an kleinen Fortschritten entlang hangeln, dann bleibt die Motivation erhalten.

Schritt 4: Der Verstärkerplan

Schokolade essen macht so glücklich! Mühsam Salat schnippeln und sich beim Sport abquälen manchmal nicht so, deshalb ist es wichtig einen Verstärker-Plan zu haben. Kleine Belohnungen für erreichte Ziele. Zum Beispiel ein schönes Kleid kaufen, wenn man sein Ziel erreicht hat. Oder ein Wellness-Wochenende wenn der erste harte Monat geschafft ist. Diese „Belohnungen“ sind ein simpler Trick um unser Gehirn auszutricksen. Es kann auch helfen, wenn man nicht alleine an seinen Zielen arbeitet, wenn zum Beispiel der Partner oder die beste Freundin mit macht.

Schritt 5: Keine Verbote und keine Verurteilungen

Sich alles zu verbieten sorgt dafür, dass es oft nur noch mehr gewollt wird. Für eine dauerhafte Lebensänderung muss man sich auch wohlfühlen. Das heißt man muss sich an das neue Verhalten gewöhnen und es darf kein Druck entstehen. Auch etwas mal nicht zu schaffen darf nicht dazu führen, dass man sich selbst verurteilt oder schlecht macht. Denn dann stürzt sich der verletzte Wolf in den Schoki-Konsum und leckt seine Wunden. Du liebst ihn ja eh nicht, egal, wie sehr er sich bemüht. Zu scheitern gehört auch zu einem Änderungsprozess. Rückschläge sollte man einplanen, denn es gibt immer auf‘s und ab‘s im Leben.

Fazit

Gute Vorsätze sind eine feine Sache, wenn sie dann auch die Umsetzung nach sich ziehen. Dafür ist eine klare Zielvorstellung nötig und das entsprechende Handwerkszeug um das Ziel auch zu erreichen. Ich setzte mir gerne jedes Jahr Ziele. Meistens sind es aber einfach zu viele und dann muss man Prioritäten setzten. Manchmal wird man auch durch eine Verletzung oder andere Lebensumstände aus der Bahn geworfen. Davon mal abgesehen, durchhalten lohnt sich, denn oft kann man hinterher wirklich mit stolz sagen, man hat was erreicht. „Disziplin fängt da an wo Motivation aufhört.“ Für manches ist es eben notwendig diszipliniert und „tapfer“ zu sein, auch wenn man die Lust verliert. Um so mehr wird man belohnt, wenn man es später geschafft hat.

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Veganismus und Vegetarismus – eine Geschichte von Ethos, Tierliebe und Gesundheit.

Es gibt eine Vielzahl von kontroversen Themen und das Thema Veganismus und Vegetarismus ist eines von Ihnen. Man kann Stunden darüber philosophieren. Auf meinem Blog werde ich häufiger mal zu diesem Thema schreiben. In diesem Artikel zu Weihnachten möchte ich nur mal den Auftakt zu einer Reihe von Beiträgen schreiben. Ich möchte selber mal erläutern, wie ich zum Veganismus bzw. Ovo-Vegetarismus (den Begriff gibt es eigentlich gar nicht) kam.

Veganismus, Vegetarismus, was ist das eigentlich?

Heute wird in der Ernährungswissenschaft unterschieden zwischen Ovo-Lacto-Vegetariern (diese Essen keine Produkte toter Tiere, aber durchaus Milchprodukte und Ei), Pescetarier (sie essen Fisch, aber kein Fleisch), Lacto-Vegetarier (diese essen kein Ei, aber Milchprodukte) und Veganern (sie essen keine Tierprodukte, dazu gehört auch Honig). Im veganen Lebensstil wird oft außerdem auch bei Kleidung, Kosmetika etc. auf Produkte ohne tierische Inhaltsstoffe geachtet.

Beweggründe?

Beweggründe gibt es für eine solche Ernährung viele: Geschmack, Ekel, ethische Gründe, gesundheitliche Gründe oder Umwelt- bzw. Naturschutzgründe. Wie durchdacht und realistisch die einzelnen Beweggründe sind will ich an dieser Stelle (noch) nicht analysieren.

Zu meiner eigenen Geschichte…

Meine Mutter berichtete, dass ich schon als Kleinkind kein Fleisch mochte. Sie hat bergeweise Babybrei selbst essen müssen, weil ich den nicht mochte. Als Kind habe ich zwar Fleisch gegessen, aber nur solches was weder nach Tier aussah, noch nach Tier schmeckte. War einfach nicht meins. Später kam noch die Erkenntnis dazu, dass ich tote Tiere also „Kadaver“ zu essen irgendwie abstoßend fand.

In meiner Zeit im Leistungssport war es ein Riesenthema, mit 11 begann ich Eiweiß-Shakes zu trinken, weil meine Trainer Angst hatten, ich bekäme nicht genügend Eiweiß. Ein paar mal wurde ich fast nach Hause geschickt, weil ich auch sonst nichts gegessen habe bei Regatten oder im Trainingslager.

Zudem gab es selten etwas, was ich mochte. Von Käse war ich auch nicht der größte Fan, eigentlich mochte ich nur Quark und Frischkäse. „Damals“ gab es nämlich noch längst nicht die Vielzahl an alternativen Produkten und auch keine Bio-Märkte in der Menge. Ich habe mich also einen Großteil meines Lebens von „Beilagen“ ernährt und aus mir ist trotzdem was geworden. Meistens musste ich mir anhören ich sei eine Mäkelliese und ich würde „spinnen“. Im Kindergarten hatte ich alles probieren müssen, was auf den Tisch kam. Vermutlich der Grund wieso ich heute von Fisch würgen muss.

Ich bin also auch damit groß geworden die Klappe zu halten und hatte es lange vor meiner „Veggie-Karriere“ aufgegeben mit Leuten zu diskutieren. Wozu auch? Die hatten doch eh immer recht.

Die Ethik

Irgendwann kam mir der Gedanke, dass es eigentlich nichts bringt „Schlachtabfälle“ wie Nuggets oder Salami zu essen und hörte auf Fleisch zu essen. Irgendwann beschäftige ich mich mit Massentierhaltung und Ausbeutung und beschloss auch auf die meisten anderen Tierprodukte zu verzichten. Ausnahmen mache ich bei Ei und Honig, aber dazu folgen noch Beiträge.

Jeder hat eine Meinung

Natürlich hat jeder zu dem Thema eine Meinung. Oft in meinem Leben habe ich mich unendlich ungerecht behandelt gefühlt. Jahre lange musste ich selbst in meiner eigenen Familie nur für meinen eigenen Lebensstil kämpfen. Heute habe ich diesen „Kampf“ aufgegeben. Ich bin Ernährungsberaterin und habe Gesundheitsmanagement studiert und bin seit 13 Jahren Sportlerin, mehrere Jahre davon im Leistungssport Bereich. Ich weiß also wovon ich rede. Inzwischen ist es mir egal, was andere Leute sagen oder denken. In meiner eigenen Familie oder im Kreis enger Freunde verletzt es mich zwar heute noch, denn oft genug glaubt mir niemand und nimmt auch keiner Rücksicht. Ich versuche auch niemanden zu missionieren. Bekannten sage ich stets ich sei ein „Gesellschaftsfähiger Veganer“. Jetzt werden sicherlich einige aufschreien und über mich meckern, wieso ich für meine Ideale und Meinung nicht mehr „kämpfe“. Tja. Es gibt eine Menge Dinge für die man kämpfen kann, aber mit Sicherheit nicht mehr dafür, dass Sturköpfe mir zuhören. Das wollen sie nämlich gar nicht. Und ich habe auch keine Lust mehr „beleidigt“ zu werden.

Aber man muss doch was sagen..

Ja, man muss auch was sagen. Wenn ich gefragt werde, dann beantworte ich jede Frage. Ich erkläre mich aber nicht mehr oder rechtfertige mich auch nicht. Manche Menschen in meinem Umfeld, wie zum Beispiel meine Lebenspartner haben ihre Ernährung, in Teilen, nach einiger Zeit von selbst umgestellt, da sie anfingen über verschiedene Dinge nach zu denken. Ich habe nie jemanden, der mir nahe stand bequatscht oder ähnliches. Es scheint etwas an diesem „Veggie“-Gedanken zu sein, was die Leute „überzeugt“ oder „nachdenklich macht“. Und das finde ich richtig schön. Das sind meine „Siege“ und dafür brauche ich keine „Diskussion gewinnen“. Am Ende muss man sich eh immer nur etwas über die Gefühle von Gurken anhören oder Sprüche wie „Du isst meinem Essen das Essen weg.“ Daher gehe ich lieber immer nur als gutes Vorbild voran und von ganz alleine fangen manchen Menschen dann an nach zu denken und begeben sich auf einen Weg. Denn das ist, was für mich „Veganismus“ bedeutet. Es ist ein Weg, man fängt irgendwo an und gelangt irgendwo hin. Ich verurteile dann auch niemanden, der trotzdem noch ab und an Fleisch isst, wenn der Gesamtkonsum um ein Vielfaches gesunken ist, denn ich denke jedes bisschen Reduktion trägt zu einer besseren Bilanz bei. Es profitiert die Umwelt, die Menschen, die Tiere und die Landwirtschaft. Wer nicht profitiert sind die Wirtschaftsriesen und Export-Giganten, aber damit kann ich leben. Und ihr so?

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